Montag, 27. November 2017
Der übliche Montagsblues
Ein ruhiges Wochenenden geht zu Ende. Gestern haben wir nicht viel gemacht. Während ich den Hausflur schon mal Weihnachtlich geschmückt und den Adventskranz gebastelt habe lag T. Auf dem Sofa mit seinen Handy. Auto, Urlaub, Facebook, Fussball und wieder von vorne. War ich mal so blind vor Liebe?

Ich bin es gerade Leid mir Gedanken darüber zu machen. Ich kann ihn nicht ändern und es wird sich zeigen wie lang es noch funktioniert.

Ich habe gerade keinen Kopf mir wegen Urlaub Gedanken zu machen, weiss aber dass es verdammt nötig ist, dass wir hier rauskommen aus dem Alltag.

Erst einmal diese Woche überstehen. Das Geschnaufe meines Chefs am Freitag weil ich am Telefon nicht gleich die Info parat hatte die er wollte regt mich noch immer auf. Ich nehme sowas viel zu persönlich. Hormone. Wird auch wieder vorbei gehen.

Diese eine Woche noch überstehen. Diese Frist. Woher ich die Kraft für noch mehr Überstunden nehmen soll weiss ich allerdings nicht.

Ein Fuss vor den anderen, einen Tag nach dem anderen ....

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Guten Morgen
Danke für deine netten Worte :-)
Du hast Recht, es ist ein wenig komisch zu wissen dass jemand die Dinge liest, aber ich muss sagen dass ich es auf der anderen Seite auch "interessant" finde und ich finde es tut auch irgendwie gut dass man nicht der einzige ist der seine Probleme hat.
Ich wollte auch nicht wie ein Stalker wirken, ich fand es einfach nur interessant weil man gewisse Parallelen zu seinem eigenen Leben findet.

Schreiben war damals auch meine Therapie, ich hab seit langer Zeit mal wieder damit angefangen, aber noch bringt sie nicht das erhoffte Ergebnis, vielleicht kommt das noch.

Ich fand es trotzdem schön zu sehen dass es vielleicht doch irgendwen interessiert was man so schreibt.

Pass auf dich auf (und achte auch mal auf dich)
Patrick :-)

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Ich hab grad Ihre letzten Texte nacheinander weg gelesen und find sie ziemlich spannend. Es macht ja Spaß, so in ein anderes Leben reinzugucken, zumal wenn es kleine, überschaubare Auswahl ist: nämlich das, was Sie uns davon präsentieren.
Danke, dass wir zugucken dürfen, und bitte, nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich ein bisschen den Psyho-Onkel spiele: Was ich heute las, schien mir so eindeutig.
Sie haben da ein bestimmtes Lebensmodell gewählt: Heimat- und elternnah statt große Stadt, Kleinfamilie und Kinder geplant mit einem zurückhaltenden Mann statt ein stressiges Leben mit einem Macho, mit dem Risiko, ständig untergebuttert zu werden.
Und Sie haben T. gefunden, mit dem Sie über dieses Modell einig waren. Jetzt hat das nicht geklappt, und man muss sagen, dass T. das verpatzt hat damals im Krankenhaus. Das ist so das Problem bei den soften Nicht-Machos (ich weiß das, ich bin auch einer): Es fällt ihnen schwer, zupackend zu handeln, wenn Not am Mann ist.
Nun ist eine Möglichkeit, dass Sie ihm das nicht verzeihen - dann ist Trennung wohl unausweichlich. Oder Sie verzeihen ihm. Dann müssen Sie ihm das sagen. Das wird zwar stressig, da er dann hört, dass er was gutzumachen hat. Ist aber immer noch besser als der jetzige Zustand, wo er dauernd vor Ihnen wegrennt: zu den Kumpels, zum Fußball, in den Alkohol. Und vermutlich rennt er ja auch weg, weil er ahnt, dass schwierige Entscheidungen anstehen, und er Angst davor hat.
Wenn Sie offen miteinander sprechen, könnten Sie sich überlegen, wie es weitergehen könnte. Ein Kind zu adoptieren, wäre eine Möglichkeit - sicher ein schwieriger Weg, aber auch nicht stressiger, als was Sie schon probiert haben, um ein Kind zu bekommen. Ein anderer Weg: bewusst auf Kinder verzichten, sich ein schönes Leben zu zweit machen. (Vermutlich müssten Sie dazu umziehen, da Ihre Wohnverhältnisse doch auf kommende Kinder eingerichtet sind, oder?)
Ich wünsche Ihnen viel Glück und ein geschicktes Händchen bei den kommenden "Beziehungs-Verhandlungen". Und wie gesagt: Nehmen Sie mir mein altkluges Gerede nicht krumm.

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Interessante Ansichten :-)
Er rennt vor mir weg? So habe ich das noch nicht gesehen. T. Hat sich glaube ich aber nicht sonderlich verändert sondern ich. T. Ist sich nicht im Klaren darüber dass er im Krankenhaus nicht reagiert hat. Ich hab ihm das nie vorgeworfen . Ob er ein solches Einfühlungsvermögen besitzt um Stress vorauszusehen? Für T. Ist unser Leben so perfekt. Adoptieren kommt für ihn nicht in Frage. Ich hin gehen höre meine Uhr ticken und mir fehlt jemand zum kümmern und umsorgen. Mir fehlt eine Aufgabe, Arbeit alleine ist keine Erfüllung. Ich glaube das liegt in der Natur der Frau. Sozusagen sind meine Wechseljahre vorgezogen und ich suche nach dem Sinn des Lebens. Ob T. Und ich das gemeinsam schaffen wird sich zeigen.

P.s. ich verzeihe dein altkluges Gerede :-) nur mehr davon. Vielleicht kann ich T. Dann besser verstehen.

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Huhu :)
Guten Morgen, so, ich möchte ja zumindest so höflich sein und antworten :-)

Also, was heißt dein Blog gibt mir viel zum nachdenken. Es ist nicht unbedingt dein Leben was mich so anregt zum nachdenken, nicht falsch verstehen, aber ich kenne dich ja in diesem Sinne garnicht, es sind halt die Taten und Gedanken, die ich selbst bei mir wieder finde oder erlebt habe und das regt mich zum nachdenken an. Was aber vielleicht nicht so schlecht ist, das musste einfach mal niedergeschrieben werden, es ist ja nicht so dass ich diese Gedanken jetzt nur wegen dir habe, du hast mir mit deinem Blog nur einen kleinen Anstoß gegeben darüber zu schreiben, also weiter machen und nicht böse auffassen, denn so war es nicht gemeint :)

Zum zweiten Teil, Onkelz sind eine wunderbare Band, die haben mich auch sehr viel begleitet und ich hatte dann nach etlichen Jahren auch vor ein paar Jahren die Gelegenheit sie live zu sehen (als ich es noch konnte). Unvergesslich das Wochenende.

Und zum dritten Teil, Assassins Creed ist ein Spiel, ja. Eine ganze Spiele-Reihe die seit Jahren existiert. Ob mein Leben nicht an mir vorbeirennt? Ja, ganz sicher, doch auf der anderen Frage steht welches Leben? Ich hab mit 27 Jahren einen Herzinfarkt bekommen und darf seither eigentlich nichts mehr tun.
Ich war damals auch viel in Kneipen mit meinen "Freunden" und habe Dart gespielt oder meinen Spaß gehabt. Doch soll ich mich heute wirklich dahin stellen, darf keinen Alkohol trinken (nicht, dass ich den Alkohol unbedingt brauche, aber du weißt vielleicht selbst dass die Abende nicht ohne Alkohol auskommen) und mich zwischen all den Leuten stellen? Das kann ich und will ich nicht. Andere Soziale Kontakte hatte ich nicht außer eben das.
Ich weiß dass es "Eigenbrödler" schwer haben, doch auf Menschen zu gehen funktioniert trotzdem nicht. Das ist wie eine innere Panik die jedes mal auftritt wegen den verschiedensten Dingen.
Trotzdem danke für deine Kommentare und den Versuch mich aufzumuntern, doch in der jetzigen Situation kann mich nichts aufmuntern, ich wünschte selbst es wäre anders.

Aber "Nichts ist für die Ewigkeit", vielleicht geht es eines Tages vorbei.
Hab einen schönen Tag :-)
Patrick

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