Mittwoch, 29. November 2017
Müde
Noch 2 Tage! Ich weiss irgendwie werde ich es überstehen. Aber ich bin zu müde zum denken. Zu müde um meine letzten Kräfte zu sammeln. 2 Tage noch und ein 60 Stunden-Monat ist vorbei. Seit Tagen träume ich von der Arbeit. Gedanklich arbeite ich auch im Traum meine Aufgaben ab. 2 Tage - dann wird es etwas weniger. Etwas ist immer noch zu wenig, aber zumindest erträglich.

Ich muss endlich wieder entspannt schlafen. Schlafentzug war schon immer eins der schlimmsten Dinge. Normalerweise trage ich nach Aussen eine Ruhe zur Schau auch wenn es bei mir immer innerlich leicht brodelt. Aber mit zu wenig Schlaf werde ich weinerlich und zickig. Diese Eigenschaften mag ich nicht. Beruflich bin ich lieber ausgeglichen, umkompliziert und anpassungsfähig. was ich denke behalte ich meist für mich. Ich beobachte und denke mir meinen Teil. Ich muss keine Freunde auf Arbeit finden, mir ist es aber wichtig, dass es harmonisch ist.

Im Moment sitze ich allerdings wie ein HB-männchen da. Jedes Telegonklingeln erhöht meinen Stresspegel und jede dumme Frage oder Antwort treibt meine Wut noch höher. Es kostet mich all meine Kraft zumindest zu den Kunden freundlich zu sein.

Egal, Schluss mit Jammern für heute. Noch 2 Tage!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 28. November 2017
Zwischen Fluch und Segen
Gestern war es wieder 18:30 Uhr. Noch drei Tage! Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, dass mein Chef und Kollege bei mir mit helfen muss. Jetzt macht sich noch mehr die fehlende Einarbeitung bemerkbar. Ich habe es oft genug gesagt und eingefordert aber nie war Zeit. Jetzt brennt alles und ich habe keine Lust mehr sie darauf hinzuweisen. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie den Fehler bei sich suchen, allerdings auch nicht bei mir. Ich glaube die Struktur in der Firma gibt gar nichts anderes her. Ich glaube ich kann nur dann dort bleiben, wenn ich mich damit abfinden kann das so ist. Meine Erwartungen sind einfach zu hoch. So langsam verstehe ich warum mein Vorgänger nie jemanden gefragt, die Anfragen irgendwie bearbeitet und sein Leben gechillt hat. Wahrscheinlich ist das die richtige Einstellung. Nur nicht meine.

So nun zu was anderem:

Ich bin mir gerade nicht so sicher, ob T. in meinem Blog nicht zu schlecht rüber gekommen ist. Ja er benimmt sich wie ein Stoffel und ist derzeit auf einem Egotrip. Die Phase gibt es immer wieder, jedesmal wieder regt es mich auf. Diesmal es ist halt kompliziert, weil ich mich in meiner Findenskrise befinde. Ich denke es gibt Schlimmeres also es weniger beachtet zu werden und weniger im Haushalt zu machen. Er könnte mich schlagen, fremdgehen und es gibt's vermutlich noch viele Dinge die unweigerlich sofort zu einer Trennung führen müssten. In jeder Beziehung entwickelt man sich mehr oder weniger weiter. Die ein schneller die anderen langsamer. Und manchmal bewegt man sich in unterschiedliche Richtungen. Eine Beziehung ist selten einfach und oft ist es ein Wiederzusammenraufen. Egal wie groß die Liebe am Anfang war, ist es für mich nicht vorstellbar, dass das Gefühl alle Jahre so stark überdauert. Dazu müsste man schon sehr naiv sein oder aber das Leben hat einem nie übel mitgespielt. In einem normalen Leben würden T. Und ich uns aktuell über Erziehungsprobleme streiten und nicht über Beziehungsprobleme. Ich hätte keine Zeit mir über meine Ehe Gedanken zu machen. Allerdings auch nicht darüber was ich zukünftig mit meinem Leben anfangen soll. Oder sollte man sagen "kann"?

Und um noch eine Frage zu beantworten man kann das Leben ohne Kinder genießen. Es ist Fluch und Segen zu gleich.

Es gab und es gibt schöne Momente mit T. Ich zweifle nicht an seinen Gefühlen, aber an meinen.

Es ist ein vertrautes Gefühl und wenn wir nicht streiten haben wir eigentlich auch viel zu lachen und albern rum. Früher waren wir einfach verliebt und die Zeit miteinander war viel intensiver. Der Alltag macht alles kaputt. Die Zeit lässt alles verblassen. Es würde mir ja nichts bringen mich in eine neue Beziehung zu stürzten. In ein paar Jahren wäre die Neue vermutlich am selben Punkt wie die heute. Vor dieser Erkenntnis habe ich Angst.

Aber was, wenn es da draußen doch jemanden gibt mit dem es anders sein würde?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 27. November 2017
Der übliche Montagsblues
Ein ruhiges Wochenenden geht zu Ende. Gestern haben wir nicht viel gemacht. Während ich den Hausflur schon mal Weihnachtlich geschmückt und den Adventskranz gebastelt habe lag T. Auf dem Sofa mit seinen Handy. Auto, Urlaub, Facebook, Fussball und wieder von vorne. War ich mal so blind vor Liebe?

Ich bin es gerade Leid mir Gedanken darüber zu machen. Ich kann ihn nicht ändern und es wird sich zeigen wie lang es noch funktioniert.

Ich habe gerade keinen Kopf mir wegen Urlaub Gedanken zu machen, weiss aber dass es verdammt nötig ist, dass wir hier rauskommen aus dem Alltag.

Erst einmal diese Woche überstehen. Das Geschnaufe meines Chefs am Freitag weil ich am Telefon nicht gleich die Info parat hatte die er wollte regt mich noch immer auf. Ich nehme sowas viel zu persönlich. Hormone. Wird auch wieder vorbei gehen.

Diese eine Woche noch überstehen. Diese Frist. Woher ich die Kraft für noch mehr Überstunden nehmen soll weiss ich allerdings nicht.

Ein Fuss vor den anderen, einen Tag nach dem anderen ....

... link (4 Kommentare)   ... comment