Donnerstag, 30. November 2017
Einmal noch
Heute ist Tag x. Heute Abend muss ich alles erledigt haben. Es sei denn ich muss bei einem komplizierten Fall eine Fristverkürzung beantragen. Hoffe Aber, dass ich davor verschont werde.

Gestern hatte ich mal kurz eine Panikattacke und mir sind auch ein paar Tränen gekullert als der Außendienst Dinge und Infos wollte die ich so schnell nicht aus dem Hut zaubern kann. Wahrscheinlich habe ich schon Mails und Anrufe von ihm heute morgen. Ich schaue lieber erst im Büro auf mein Geschäftshandy.

Gestern waren die Strassen leer und ich habe nur 10 Minuten nach Hause gebraucht. Perfekt. Die letzten Wochen ist bei uns so viel los dass ich oft 30-40 Minuten im Stop ans go stehe. Ein Unfall auf der Autobahn und bei uns ist rund herum alles dicht. Egal wie sie die Strassen ausbauen es reicht hier nicht aus. Ich wohne zwar nicht mehr direkt in der Stadt wie früher, sondern wieder ländlicher um die Ecke bei meinen Eltern, Schwiegereltern und all meinen Klassenkameraden von früher. Aber von Land kann man hier trotz der Äcker und Felder nicht sprechen. Wir brauchen keine 10 Minuten zum Flughafen.

T. Hatte gestern zwar eingekauft für s Abendessen allerdings dann- wie so oft - mal wieder was vergessen. Diesmal aber nicht schlimm :-) Er hat sein Auto zum Servicecheck und dafür einen neuen GLS als Ersatzwagen bekommen. Er meinte ich soll fahren ... hab ihn gefragt, ob er sich damit sicher ist. Er meinte nein und hat gelacht ;-) Ich hab es heil zum Laden und wieder zurück geschafft;-) Bin ja nunmal meinen kleinen Smart gewohnt und nicht so einen PS-starken Riesen.Bin stolz auf mich! Jeder der meinen Blog gelesen hat weiss was Autofahren für mich bedeutet.

So, nun bringe ich diesen einen Tag zu Ende auf den ich mich seit Wochen freue als auch bange.

Alles wird gut!

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Mittwoch, 29. November 2017
Müde
Noch 2 Tage! Ich weiss irgendwie werde ich es überstehen. Aber ich bin zu müde zum denken. Zu müde um meine letzten Kräfte zu sammeln. 2 Tage noch und ein 60 Stunden-Monat ist vorbei. Seit Tagen träume ich von der Arbeit. Gedanklich arbeite ich auch im Traum meine Aufgaben ab. 2 Tage - dann wird es etwas weniger. Etwas ist immer noch zu wenig, aber zumindest erträglich.

Ich muss endlich wieder entspannt schlafen. Schlafentzug war schon immer eins der schlimmsten Dinge. Normalerweise trage ich nach Aussen eine Ruhe zur Schau auch wenn es bei mir immer innerlich leicht brodelt. Aber mit zu wenig Schlaf werde ich weinerlich und zickig. Diese Eigenschaften mag ich nicht. Beruflich bin ich lieber ausgeglichen, umkompliziert und anpassungsfähig. was ich denke behalte ich meist für mich. Ich beobachte und denke mir meinen Teil. Ich muss keine Freunde auf Arbeit finden, mir ist es aber wichtig, dass es harmonisch ist.

Im Moment sitze ich allerdings wie ein HB-männchen da. Jedes Telegonklingeln erhöht meinen Stresspegel und jede dumme Frage oder Antwort treibt meine Wut noch höher. Es kostet mich all meine Kraft zumindest zu den Kunden freundlich zu sein.

Egal, Schluss mit Jammern für heute. Noch 2 Tage!

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Dienstag, 28. November 2017
Zwischen Fluch und Segen
Gestern war es wieder 18:30 Uhr. Noch drei Tage! Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, dass mein Chef und Kollege bei mir mit helfen muss. Jetzt macht sich noch mehr die fehlende Einarbeitung bemerkbar. Ich habe es oft genug gesagt und eingefordert aber nie war Zeit. Jetzt brennt alles und ich habe keine Lust mehr sie darauf hinzuweisen. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie den Fehler bei sich suchen, allerdings auch nicht bei mir. Ich glaube die Struktur in der Firma gibt gar nichts anderes her. Ich glaube ich kann nur dann dort bleiben, wenn ich mich damit abfinden kann das so ist. Meine Erwartungen sind einfach zu hoch. So langsam verstehe ich warum mein Vorgänger nie jemanden gefragt, die Anfragen irgendwie bearbeitet und sein Leben gechillt hat. Wahrscheinlich ist das die richtige Einstellung. Nur nicht meine.

So nun zu was anderem:

Ich bin mir gerade nicht so sicher, ob T. in meinem Blog nicht zu schlecht rüber gekommen ist. Ja er benimmt sich wie ein Stoffel und ist derzeit auf einem Egotrip. Die Phase gibt es immer wieder, jedesmal wieder regt es mich auf. Diesmal es ist halt kompliziert, weil ich mich in meiner Findenskrise befinde. Ich denke es gibt Schlimmeres also es weniger beachtet zu werden und weniger im Haushalt zu machen. Er könnte mich schlagen, fremdgehen und es gibt's vermutlich noch viele Dinge die unweigerlich sofort zu einer Trennung führen müssten. In jeder Beziehung entwickelt man sich mehr oder weniger weiter. Die ein schneller die anderen langsamer. Und manchmal bewegt man sich in unterschiedliche Richtungen. Eine Beziehung ist selten einfach und oft ist es ein Wiederzusammenraufen. Egal wie groß die Liebe am Anfang war, ist es für mich nicht vorstellbar, dass das Gefühl alle Jahre so stark überdauert. Dazu müsste man schon sehr naiv sein oder aber das Leben hat einem nie übel mitgespielt. In einem normalen Leben würden T. Und ich uns aktuell über Erziehungsprobleme streiten und nicht über Beziehungsprobleme. Ich hätte keine Zeit mir über meine Ehe Gedanken zu machen. Allerdings auch nicht darüber was ich zukünftig mit meinem Leben anfangen soll. Oder sollte man sagen "kann"?

Und um noch eine Frage zu beantworten man kann das Leben ohne Kinder genießen. Es ist Fluch und Segen zu gleich.

Es gab und es gibt schöne Momente mit T. Ich zweifle nicht an seinen Gefühlen, aber an meinen.

Es ist ein vertrautes Gefühl und wenn wir nicht streiten haben wir eigentlich auch viel zu lachen und albern rum. Früher waren wir einfach verliebt und die Zeit miteinander war viel intensiver. Der Alltag macht alles kaputt. Die Zeit lässt alles verblassen. Es würde mir ja nichts bringen mich in eine neue Beziehung zu stürzten. In ein paar Jahren wäre die Neue vermutlich am selben Punkt wie die heute. Vor dieser Erkenntnis habe ich Angst.

Aber was, wenn es da draußen doch jemanden gibt mit dem es anders sein würde?

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