Mittwoch, 19. April 2017
Was man sich gefallen lassen muss
Frechheit!!!!

Letzten Donnerstag war das ja mit meiner Mum. Seit dem habe ich auch nicht mit ihr gesprochen.

Da ich das Gefühl hatte ich könnte vielleicht übertreiben hab ich mit meinem Bruder darüber gesprochen und er konnte mich verstehen.

Meine Wut war auch an Freitag noch da. Etwas abgeflaut allerdings da T. Meinte es sei ihm schon selbst viel zu anstrengend so viel Energie aufzuwenden um einen Tag später noch sauer zu sein.

So gingen die Tage rum. Am Samstag schrieb ich meinem Vater eine Whatsapp, dass wir Karte für den Großmarkt doch nicht abholen ( warum auch?! Für 2 Personen lohnt sich das nicht).

Er schrieb dann zurück, dass er aber meine Hilfe am PC Braucht.

Dafür bin ich also gut genug ja?! Bin gleich wieder an die Decke und hab gar nicht erst geantwortet. Sogar T. Fand das daneben.

Heute hat mein Dad von seinem Handy angerufen weil ich nicht reagiert habe und ich hab ihm meine Meinung dazu gesagt. Er hat das so gar nicht von meiner Mutter gesagt bekommen und hat selbst nicht verstanden warum ihr der Geburtstag wichtiger war.

Er versteht dass ich sauer bin.

Als ich vorhin nach Hause kam war ein Anruf in Abwesenheit auf dem Festnetz von meinen Eltern und ich blöde Kuh nehm mir ein Herz und Ruf zurück. Erst ist keiner ran gegangen und dann rief mein Vater zurück. Er meinte meine Mutter habe angerufen würde jetzt aber nicht mehr ans Telefon gehen da ich dies vorhin auch nicht getan hätte. Wo sind wir denn?????

Jetzt ist sie sauer, weil ich sauer bin.

Jetzt hab ich das schlechte Gewissen statt sie die es verdient hat. Mir ist das hier langsam echt alles zu blöd!!!!

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Donnerstag, 13. April 2017
Sprachlos
Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich weiß nicht mal wie das Wort heißt das meinen Zustand beschreibt.

Ich bin nicht sauer, zumindest nicht nur. Ich bin eher enttäuscht. Fühle mich irgendwie verraten und ungeliebt. Irgendwas dazwischen und doch so viel mehr.

Wo fange ich am besten? Eigentlich müsste ich ein paar Jahre aus holen um meine Familiengeschichte zu beschreiben. ABER da ich nicht weiß ob dies hier jemand liest oder es wen interessiert, spare ich mir die Erklärung.

Wir haben Ostern schon lange nicht mehr gefeiert, zumindest nicht seit wir erwachsen sind. Auch meine Schwester hat seit dem ihre Kinder aus dem Kleinkindalter raus sind nicht mehr eingeladen. Das liegt wohl aber eher daran, dass die gemerkt hat, dass die Ostergeschenke nicht rentabel sind.

Meine Schwester ist sehr materislistisch.

Das selbe gilt im übrigen für die Geburtstage. Mein Bruder und ich wurden so lange eingeladen bis sie feststellte dass wir unser Anstands-Geschenk auch ohne Teilnahme weiter gaben. Ich hab schon früh die Lust verloren an diesen Zusammenkünften da man immer das Gefühl hatte zu stören und man mach Kaffee und einem preisgünstigen Kuchen doch bitte schnell wieder zu gehen hat.

An Weihnachten dann das selbe. Als mein Vater zu alt zum Ausrichten des Weihnachtsessens wurde entschieden wir unter uns 3 Kindern zu rotieren.

In den 5 jahren hat sie genau ein Jahr gekocht! Denn in dem Jahre in dem sie wieder dran gewesen wäre wurde ihr Sohn 18 und somit vielen zukünftige Geschenke von meinem Bruder und mir weg. Somit teilte sie allen mit, dass es ihr ab sofort zu stressig sei.

Das oben genannte ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein und all das hat vor Jahren schon dazu geführt dass für mich meine Schwester nur noch auf dem Papier besteht.

Ich unterdrücke meine Wut nur, damit für meine Eltern keine unangenehme Situation entsteht.
Denn würde es eskalieren dann wäre es für immer aus zwischen meiner Schwester und mir.

So zurück zu Ostern:

Dieses eine Jahr haben T und ich beschlossen für meine Eltern am Ostersonntag zu kochen. Es ist aucch schon alles eingekauft. Mein Bruder hat meine Eltern dann am Ostermontag eingeladen.

Uns war alles klar, dass mein Neffe am Sonntag Geburtstag hat aber ehrlich gesagt wäre ich nicht im Traum davon ausgegangen, dass er den mit Oma und Opa verbringen möchte. Mit 20 hatte ich zumindest anderes im Kopf und wenn es auch nur ein Kater vom Feiern war.

Jetzt ist es aber so, dass meine Schwester beschlossen hat meine Eltern auf eben diesen wie oben genannten Kaffee und Kuchen einzuladen.

Was mich an dieser Situation allerdings richtig wütend macht, ist die Tatsache, dass meine Mutter nicht mal gesagt hat, dass sie eigentlich bereits etwas vor haben.

Meine Mutter ist die Geldgier bekannt und auch dass meine Schwester dies an ihre Kinder weiter gegeben hat. ABER lernt sie daraus nein! Die sagt nichts weil sie meine Schwester nicht verstimmen möchte und verstimmt statt dessen lieber mich!

Wäre er 4 ok. Aber 20?!

Ich habe das Telefonat so gut wie es ging und in gut Ton zu Ende gebracht. Allerdings hab ich mir einige Tränen wegwischen müssen und es war mir scheuss egal, dass ich gerade draussen unterwegs wsr.

In welcher Welt leben wir, dass eine neue Verabredung einer alten vorgeschoben wird?

In welcher Welt leben wir, dass die ältere Tochter über allem steht und die jüngere zurückstecken muss?

Das schlimme ist, dass ICH immer die jenige bin die sich um meine Eltern kümmert. Zeit verbringt und auch mit zu den Arztterminen geht.

Ich mache so viel für meine Eltern ich bin so oft für meine Eltern da. Wenn ich mich an die letzten 2 Jahre erinnere als mein Vater so oft im Krankenhaus lag und ich diejenige war die immer alles hat stehen und liegen lassen und das nur weil meine Mutter zu unfähig ist und nicht die Gefühle für ihren eigenen Mann aufbringen kann. Und dann noch, dass ich die selbe Zeit dann mit ihr gemeinsam verbracht habe damit sie sich nicht vernachläsdigt vor kommt.

Gerade so in diesem Augenblick frage Ich mich warum ich so blöd bin und immer Rücksicht auf meine Eltern nehme, wenn sie doch keine Rücksicht auf mich nehmen.

Und immer in solchen Momenten kommt alles wieder hoch. Meine verkorkste Kindheit und ihr Verhalten auch später noch. Auch das als ich im Krankenhaus lag, dem Tod gerade nochmal von der Schippe gesprungen. Ich habe alles still schweigend hin genommen. Hab versucht gutes zu tun. Denn ich wollte die des nie spüren lassen sondern die Zeit mit Ihnen so schön gestalten wie es mur möglich ist. Dieses Gefühl ist im Moment dahin.

Natürlich ist die Versuchung da gar nicht mehr mit meiner Mutter zu reden aber ich weiß auch dass ich es nicht einhalten werde schließlich ist es meine Mutter! Aber im Moment will ich und kann ich ihr nicht mehr unter die Augen treten. Ich möchte zumindest dass sie sagen muss "ja sie hat sich einen Monat schon nicht mehr gemeldet" und dass sie spürt wie falsch ihr Verhalten war.

Und auch an die Nacht von neulich denke ich. Als ich am liebsten diese Welt verlassen hätte und der Gedanke an die Demütigung meiner Eltern mich wieder zur Vernunft gebracht hat.

Nicht dass ich gerade ernsthaft darüber nachdenke- aber warum soll ich weiter Rücksicht nehmen?

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Montag, 10. April 2017
Das verflixte 7. Jahr
Und schon wieder ist ein Wochenende vorbei. 

Am Freitag war ich mit einer Freundin im Kino.  Eigentlich habe ich dieses babygerede satt aber da meine einzige nichtschwangere Freundin  abgesagt hat und t. geschäftlich sowieso erst spät abends nach Hause kommen würde, habe ich nicht zu Hause sitzen wollen.  Kino ist zwar nicht feiern aber immerhin raus. Und  eine Schwangere ist genau so gut wie die Nächste.

 Es sind derzeit aber auch wirklich alle schwanger oder frisch Mutter.  Es bleibt mir daher eh nichts anderes übrig als mich daran zu gewöhnen dass dies die zukünftige Normalität  wird.

T. hat im Übrigen bis heute weder gefragt in welchem Film noch mit wem ich weg war. Dass er sich meiner so selbstverständlich ist kotzt  mich an.

Gestern waren wir dann auf einem Geburtstag eingeladen . T  hatte keine Lust und auf die erforderliche Übernachtung schon überhaupt nicht. Er wollte allen den Grund kund tun. Das konnte  ich aber noch gerade rechtzeitig verhindern in dem ich eine weitere Geburtstagsparty vorlug. Es wäre sicherlich richtig gut angekommen wenn der wahre Grund, der ist nämlich der, er müsse morgen fit für das Spiel sein, rausgekommen wäre .  Man könnte gerade meinen er spielt selbst.

Ich will aber nicht alles auf ihn schieben. Ich war selbst zwiegespalten, denke aber dass Gesellschaft und tanzen genau das richtige gewesen wäre um meine dunklen Geister zu vertreiben.

Mir ging schon auf die Nerven, dass er an der Geburtstagsgesellschaft keinen Anteil genommen  hat sondern die meiste Zeit u  seinem Handy schauend auf der Terasse verbracht hat.

Zum Glück bin ich zu Hause  eingeschlafen bevor ich mir dazu weiter Gedanken machen konnte. Und als ich heute morgen aufgestanden bin war T. schon aufbruchbereit.

Ich bin so erschöpft dass ich heute nicht auf ein fest gefahren bin sondern auf meinem Balkon ein Buch gelesen habe.  T. ist erst vorhin nach Hause gekommen. Ich habe auch nicht vorher mit ihm gerechnet da er morgen frei hat.  Er hatte  zwar vom Sieg gute Laune aber in Anbetracht der Zeit  war er nicht mehr nüchtern. Mir viel es heute schwer meinen Unmut zu verbergen und war streitsüchtig. Zum Glück hat er das meiste ignoriert sonst wäre der Abend nicht gut ausgegangen.

Wir sind im verflixten  7. Jahr und würde nur eine Beziehung daran zu Bruch gehen würde ich vermutlich gehen. Aber es ist eine Ehe und - wenn auch kinderlos- so kann ich diese nicht so einfach beendet.

Ich weiss dass nur ich so empfinde.  Ich weiss dass er unser Leben so mag wie es ist.  Ich weiss nicht ob unser miteinander schob immer so war und ich nur aufgewacht bin oder die Veränderung Stück für Stück in den letzten Monaten vor sich gegangen  ist. 

Für T. steht fest, dass ich jederzeit ziemlich empfindlich bin. Aber soll ich so weiter leben?

Würde ich jemanden kennen lernen, so garantiere ich für nichts mehr. Die Zeit in der ich standfest bleiben konnte ist vorbei. Mir  fehlt einfach zu viel. Aber die Angst, dass ich mich danach reumütig wieder an dieses unabhängige Leben zurück sehnen könnte ist allgegenwärtig.  Noch.

Damals wollte ich die Freiheit von heute.
Heute die Abhängigkeit von damals.

Ich will unseren gemeinsamen Urlaub abwarten und denke ernsthaft über die Anschaffung eines Hundes nach in der Hoffnung in dieser Aufgabe Erfüllung zu bekommen.

Auch wenn man nicht in der Vergangenheit leben soll, so schweifen meine Gedanken immer öfter ab.

Gerade kommt mir das was ich heute morgen gelesen habe in den Sinn:

"Irgendwo jenseits von richtig und falsch liegt ein Garten . Dort sehen wir uns wieder."

Und dann bin ich ganz weit in der Vergangenheit. Ja irgendwann. Irgendwann  seh ich J. wieder. Und dann spielt die Vergangenheit keine Rolle mehr. 

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